Reisen, Medikamente, Krankheiten oder auch eine Tätowierung sind einige der vorübergehenden oder definitiven Kontraindikationen für die Blut-, Plasma- oder Blutplättchenspende. Entdecken Sie die wichtigsten Kontraindikationen im Folgenden.
In der folgenden Kriterienliste sind bestimmte Gegenanzeigen aufgeführt. Achtung: Diese Liste dient zu Informationszwecken und ist nicht vollständig. Nur das ärztliche Gespräch vor der Spende sowie der medizinische Fragebogen zählen. Daher kann es sein, dass der Arzt das Blutspenden nicht genehmigt, um Ihre Sicherheit oder die des Empfängers zu gewährleisten. Diese Sicherheit ist die Priorität des Blutspendedienstes.
Sie können ab 18 Jahren Blut und Plasma spenden. Das gesetzliche Höchstalter für eine Erstspende ist auf den Tag vor Ihrem 66. Geburtstages festgelegt. Danch können Sie Blut und Plasma spenden, falls Ihr letzte Spende weniger als 3 Jahre zurückliegt.
Sie können ab 18 Jahren Blutplättchen spenden. Das gesetzliche Höchstalter für eine Erstspende ist auf den Tag vor Ihrem 61. Geburtstages festgelegt. Danach können Sie weiterhin Blutplättchen spenden, falls Ihr letzte Spende weniger als 3 Jahre zurückliegt.
Um Blut, Plasma oder Blutplättchen spenden zu können, müssen Sie mindestens 50 kg wiegen bzw. etwas mehr, falls sie kleiner als 1,56 m sind.
Als Vorsichtsmaßnahme für das Baby und Sie selbst, dürfen Sie während der Schwangerschaft und während der auf die Entbindung folgenden 6 Monate nicht spenden.
Nach einer Fehlgeburt oder einer Abtreibung beträgt die Wartezeit ebenfalls 6 Monate.
Das Stillen ist keine Kontraindikation für die Blutspende.
Warten Sie 4 Monate vor der nächsten Spende, wenn :
• Sie eine(n) neue(n), selbst gelegentliche(n) Geschlechtspartner/in haben*
• Sie eine sexuelle Beziehung mit einer (einem) an Syphilis erkrankten Partner/in hatten*
• Sie eine sexuelle Beziehung mit einer (einem) an Hepatitis B erkrankten Partner/in hatten*
• Sie eine sexuelle Beziehung hatten mit einem Mann und Sie ein Mann sind (4 Monate Abstinenz)*
Warten Sie 12 Monate vor der nächsten Spende, wenn :
Sie eine sexuelle Beziehung hatten :
• als Gegenleistung für Geld, Güter oder Dienstleistungen*
• mit einer (einem) Partner/in, die (der) positiv auf ein Virus der folgenden Viren getestet wurde: HIV (AIDS), Hepatitis C, HTLV*
• mit einer (einem) Partner/in, die (der) Drogen durch Injektion konsumiert hat*
• mit einer (einem) Partner/in, die (der) in einem Land oder einer Region mit hoher HIV(AIDS)-Prävalenz ansässig war oder von dort stammt und dieses Land seit weniger als 12 Monate verlassen hat.*
Wenn Ihre (Ihr) Partner/in von einer der folgenden Situationen betroffen war, warten Sie 12 Monate lang bevor Sie spenden:
Wenn Ihre/Ihr Partner/in:
• eine sexuelle Beziehung mit mehreren Partner/inne/n während des gleichen Zeitraums oder mit einer Gruppe hatte*
• eine sexuelle Beziehung als Gegenleistung für Geld, Güter oder Dienstleistungen hatte*
*Geschlechtsverkehr mit oder ohne Kondom.
Geschlechtskrankheit
Manche Geschlechtskrankheiten werden auch über das Blut übertragen.
Falls Sie positiv auf HIV (AIDS), Hepatitis C und/oder Syphilis getestet wurden, dürfen Sie kein Blut spenden.
Was die anderen Geschlechtskrankheiten betrifft, können Sie nach Heilung und einem, je nach Infektion, variablen Zeitraum spenden.
Wenn Sie weitere Informationen einholen möchten, rufen Sie uns an unter 0800 92 245 und wählen Sie die Taste 4 „Arzt“ oder senden Sie uns eine E-Mail an info@croix-rouge.be.
Die Wartezeit ist abhängig von der erhaltenen Impfung.
• Wenn Sie gegen Hepatitis B geimpft wurden, müssen Sie 2 Wochen nach der Injektion warten, bei Gelbfieber 1 Monat lang.
• Wenn Sie gegen Wundstarrkrampf, Grippe, Keuchhusten, Hepatitis A oder Diphtherie geimpft wurden und Sie sich nach der Impfung gut fühlen, ist keine Wartezeit erforderlich.
Wenn Sie mit einem der in Belgien erhältlichen Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 geimpft wurden:
Wenn Sie einen anderen Impfstoff erhalten haben, rufen Sie uns an unter 0800 92 245 und wählen Sie die Taste 4 „Arzt“ oder senden Sie uns eine E-Mail an info@croix-rouge.be.
Die Spende ist erlaubt, falls Sie folgende Medikamente eingenommen haben :
• Nasenspray
• Rachenspray
• Hustensirup
• Antihistaminika
• Dafalgan / Paracetamol
• Antazide wie Pantomed (Pantoprazol), Losec (Omeprazol).
• Schlaftabletten
• Stabile Behandlungen für Bluthochdruck oder Schilddrüsenerkrankungen (zugelassene Behandlungen) eingenommen haben
Bei Einnahme von Aspirin-haltigen oder entzündungshemmenden Arzneimitteln (Nurofen, Ibuprofen, Perdofemina …) dürfen Sie Blut, aber keine Blutplättchen spenden.
Nach der Einnahme von Antibiotika müssen Sie mindestens 1 Woche nach Ende der Behandlung warten – je nach Krankheit auch etwas länger.
Achtung! Der Grund für die Einnahme eines Medikamentes kann eine Kontraindikation sein. Teilen Sie dem Arzt des Blutspendedienstes immer mit, welche Medikamente Sie einnehmen
Für jede andere Einnahme eines Medikaments (oder mehrerer Medikamente) rufen Sie uns an unter 0800 92 245 und wählen Sie die Taste 4 „Arzt“ oder senden Sie uns eine E-Mail an info@croix-rouge.be.
• Wenn Sie an einer Erkältung leiden und Sie kein Fieber gehabt haben, können Sie spenden.
• Wenn Sie Fieber haben (>/= 38 °C), warten Sie 2 Wochen nach der Heilung oder länger - je nach Krankheit.
• Wenn Sie Durchfall hatten, warten Sie 48 Stunden.
• Wenn der Durchfall mit Fieber einhergeht, beträgt die Frist 2 Monate.
Bestimmte Krankheiten sind eine definitive Kontraindikation für eine Blutspende : Krebs, Schlaganfall, Infarkt, Diabetes mit Insulinbehandlung ...
Sie möchten mehr Informationen erhalten? Rufen Sie uns an unter 0800 92 245 und wählen Sie die Taste 4 „Arzt“ oder senden Sie uns eine E-Mail an info@croix-rouge.be.
MÖGLICHE ODER BESTÄTIGTE COVID-19-INFEKTION
- Warten Sie 14 Tage nach Ende der Symptome
- Warten Sie 14 Tage nach dem Test, wenn Sie asymptomatisch sind
- Sie haben Symptome, die mit einer Covid-19-Infektion einher gehen könnten, sind aber nicht getestet: warten Sie, bis alle Symptome verschwunden sind. In manchen Fällen kann die Wartezeit allerdings länger sein.
KONTAKT MIT EINEM BESTÄTIGTEN COVID-19-ERKRANKTEN
Sie dürfen Blut spenden.
Für genauere Informationen können Sie die Liste der Wartezeiten einsehen.
Ziehen Sie, falls Sie weitere Fragen haben, die Informationsquelle der vollständigen FAQ zum Corona-Virus und der Blutspende zurate.
Wenn Sie eine einfache Zahnkontrolle ohne Behandlung hatten: keine Frist.
Im Falle des Plombierens oder der routinemäßigen Entfernung des Zahnsteins, warten Sie 24 Stunden, bevor Sie sich zu einem Ort einer Blutspendeaktion begeben.
Wenn Sie sich dem Wiederaufbau, dem Ziehen oder einer Devitalisierung eines Zahnes unterzogen haben, müssen Sie 7 Tage lang warten
Wenn Sie weitere Informationen erhalten möchten, rufen Sie uns an unter 0800 92 245 oder senden Sie uns eine E-Mail an info@croix-rouge.be.
Die Wartezeit ist abhängig von der Art der Droge, die Sie konsumiert haben:
• Im Falle des Konsums von weichen Drogen (Cannabis) dürfen Sie spenden, AUSSER wenn Sie zum Zeitpunkt der Spende unter Drogeneinfluss stehen.
• Wenn Sie Drogen intranasal, Poppers, konsumiert (geschnüffelt) haben, müssen Sie vor der Spende 4 Monate warten.
• Wenn Sie Ecstasy oder andere synthetische Drogen konsumiert haben, müssen Sie vor der Spende 4 Monate warten.
Wenn Sie Drogen intravenös oder intramuskulär oder nicht vom Arzt verordnete Doping-/Anabolikamittel zu sich genommen haben, dürfen Sie nicht spenden, selbst wenn dies mehrere Jahre zurückliegt.
Wenn Sie weitere Informationen erhalten möchten, bevor Sie sich zu einem Ort unserer Blutspendeaktionen begeben, rufen Sie uns an unter 0800 92 245 oder senden Sie uns eine E-Mail an info@croix-rouge.be.
Sie müssen 4 Monate vor der nächsten Spende warten, wenn Sie sich eine Tätowierung, ein Piercing (einschließlich Nachbesserung) oder ein Permanent Make-Up machen lassen.
Warum muss ich nach meiner Reise so lange warten?
Bei Reisen in bestimmte Länder könnten Sie Träger/in einer Krankheit geworden sein, die über das Blut übertragen wird, und die vorerst unbemerkt bleibt oder „schlummert“ (während der Inkubationszeit). Vor der Blutspende kann daher eine Wartezeit erforderlich sein, damit eine solche Erkrankung nicht durch die Produkte Ihrer Spende an die Kranken weitergegeben wird.
Je nach Reiseland und den damit verbundenen Risiken kann die Wartezeit vor Ihrer nächsten Spende zwischen 2 Tagen und 6 Monaten betragen.
Für genauere Informationen können Sie die Liste der Wartezeiten einsehen.
Wenn Sie sich zwischen 1980 und 1996 in Großbritannien (England, Schottland, Nordirland und Wales) aufgehalten haben, und zwar mindestens 6 Monate lang (zusammenhängend oder 6 Monate in der Summe), dann erlaubt das gegenwärtige Gesetz Ihre Blutspende nicht.
Wenn Sie die Wartezeit nach einer Reise wissen möchten, rufen Sie uns an unter 0800 92 245 oder senden Sie uns eine E-Mail an info@croix-rouge.be.
Wenn Sie von einer Zecke gebissen wurden und Sie keine Rötung aufweisen, dürfen Sie spenden.
Falls eine Rötung auftritt und Sie an Lyme-Borreliose leiden, müssen Sie 3 Monate lang warten.
Wenn Sie weitere Informationen erhalten möchten, bevor Sie zu einer Blutspende kommen, rufen Sie uns an unter 0800 92 245 und wählen Sie die Taste 4 „Arzt“ oder senden Sie uns eine E-Mail an info@croix-rouge.be.
Wenn Sie sich einer Akupunkturbehandlung unterzogen haben, die von einem qualifizierten Therapeuten und mit Einwegnadeln durchgeführt wurde, ist eine Spende zulässig. Anderenfalls müssen Sie 4 Monate nach der letzten Akupunkturbehandlung abwarten, ehe Sie spenden dürfen.
Nach einer Mesotherapie mit Spritzpistole müssen Sie 4 Monate abwarten. Wenn die Behandlung durch einen qualifizierten Therapeuten und mit Einwegnadeln durchgeführt wurde, ist die Spende erlaubt.
Wenn die Schröpftherapie / Hijama von einem Arzt oder durch medizinisches Personal durchgeführt wird und dabei sterile Einwegklingen und Schröpfköpfe verwendet werden, ist die Spende erlaubt. Andernfalls müssen Sie 4 Monate nach der letzten Sitzung abwarten.
Hirudotherapie / Hirudinea: die Wartezeit nach einer Sitzung beträgt 1 Woche bis zur nächsten Blutspende.
Wenn Sie weitere Informationen erhalten möchten, bevor Sie zu einer Blutspende kommen, rufen Sie uns an unter 0800 92 245 und wählen Sie die Taste 4 „Arzt“ oder senden Sie uns eine E-Mail an info@croix-rouge.be.
Wenn Sie an Hämochromatose (übermäßigen Eisenaufnahme) leiden, können Sie nun - unter bestimmten Bedingungen - dem Roten Kreuz Ihr Blut spenden.
Sie:
• müssen sich in der Erhaltungsphase Ihrer Behandlung befinden;
• müssen eine normalisierten Ferritinwert aufweisen ;
• dürfen keine Organschäden haben, die durch die Hämochromatose verursacht wurden;
• dürfen nicht mehr als einen Aderlass alle zwei Monate benötigen;
• müssen allen anderen üblichen Kriterien entsprechen, die auch für jeden anderen Spender gelten.
Wenn Sie diesen Kriterien, vorübergehend oder definitiv, nicht entsprechen, werden Sie aufgefordert, Ihren behandelnden Arzt erneut zu kontaktieren.
Bei Ihrer ersten Spende (danach ein Mal jährlich) bringen Sie eine Bescheinigung mit, die von Ihrem behandelden Arzt ausgestellt wurde. Ein Blanko-Formular für diese Bescheinigung ist bei jeder Blutspende verfügbar oder hier herunterladbar. Ein erklärendes Schreiben für die behandelnden Ärzte ist ebenfalls verfügbar (hier herunterladen).
Wichtiger Hinweis: Die gesunden Träger der HFE-Genmutation, die keine therapeutischen Aderlässe benötigen, können bis zu 4 Mal pro Jahr Blut spenden, ohne dafür einen Bericht Ihres behandelnden Arztes vorlegen zu müssen.
Wie häufig dürfen Sie spenden?
Die an Hämochromatose erkrankten Patienten dürfen höchstens 6 Mal pro Jahr Blut spenden. Das ist öfter als der „übliche“ Spender, der höchstens 4 Mal pro Jahr spenden darf. Zwischen 2 Blutspenden ist ein Zeitraum von mindestens 2 Monaten einzuhalten.
Wenn Sie weitere Informationen erhalten möchten, bevor Sie zu einer Blutspende kommen, rufen Sie uns an unter 0800 92 245 oder senden Sie uns eine E-Mail an info@croix-rouge.be.
Machen Sie den Test „Darf ich mein Blut spenden?“, um zu erfahren, ob Sie dafür infrage kommen!
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