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Sie stellen sich eine Frage bezüglich der Plasma-Spende?

Allgemeines

  • Wer kann Plasma spenden?

    Jede Person ab 18 Jahren darf Plasma spenden. Achtung: Die erste Plasmaspende muss vor dem Tag des 66. Geburtstages erfolgt sein.

    Über den 66. Geburtstag hinaus ist das Plasmaspenden nur erlaubt, wenn die vorherige Spende weniger als 3 Jahre zurückliegt.

    Man muss gesund sein und mindestens 50 kg wiegen.

    Die Spendefähigkeit wird bei einem ärztlichen Gespräch vor der Spende überprüft.

    Für diese Entnahmeart ist es erforderlich, über „gute Venen“ zu verfügen.

  • Wo und wann kann man Plasma spenden?

    Sie können Plasma nur in unseren ortsfesten Blutspendezentren spenden, denn dies erfordert eine spezifische Ausrüstung. Hier finden Sie unsere Zeiten, Adressen und Telefonnummern.

    Eine gebührenfreie Telefonnummer steht Ihnen auch für weitere Informationen zur Verfügung: 0800 92 245.

  • Wie häufig darf man Plasma spenden?

    Sie dürfen alle 2 Wochen Plasma spenden, aber nicht mehr als 23 Mal pro Jahr.

  • Muss man für das Spenden von Plasma über eine spezifische Blutgruppe verfügen?

    NEIN! Wir benötigen ALLE Blutgruppen!

  • In welchem Zusammenhang verwendet man die Plasmaspende?

    Das Plasma wird entweder als solches übertragen (beispielsweise im Falle starker Blutungen) oder für die Herstellung von Medikamenten verwendet, die sich nicht anders erhalten lassen und mit denen die Versorgung diverser Krankheiten möglich ist (Bluterkrankheit, unzureichende natürliche Abwehrkräfte, großflächige Verbrennungen …).

  • Sind die Blutprodukte sicher?

    Mehrere Maßnahmen garantieren die maximale Sicherheit der Bluttransfusionen:
    - Die Spende ist nur kostendeckend und freiwillig;
    - Durch ein ärztliches Gespräch mit den Spendern vor der Spende wird die Spendefähigkeit überprüft;
    - Es werden biologische Analysen an jeder Spende durchgeführt;
    - Das Plasma wird behandelt, um das etwaige Vorhandensein von Viren oder Bakterien zu reduzieren;
    - Der Spender wird aufgefordert, uns nach der Spende zu kontaktieren, falls er denkt, dass ein Risiko hinsichtlich der Übertragung seines Blutes besteht. Die Spende wird dann beseitigt. Im Zweifelsfall oder wenn Sie denken, dass ein Risiko besteht, rufen Sie unter 078 051 053 an.
    Ferner wurde ein Qualitätssicherungssystem eingerichtet, um alle Prozesse in Verbindung mit den Aktivitäten des Blutspendedienstes zu beherrschen.

  • Verkaufen Sie das Plasma?

    Ein Teil des entnommenen Plasmas wird an ein pharmazeutisches Unternehmen zu einem staatlich regulierten und festgesetzten Preis veräußert.

    Denn um eine große Zahl schwerer Erkrankungen zu behandeln, ist das Plasma die einzige Quelle, die gegenwärtig für die Herstellung bestimmter wesentlicher Medikamente, wie der Antikörper (Immunglobuline) und Gerinnungsfaktoren zur Verfügung steht.

    Der spezifische Produktionsprozess dieser Medikamente erfordert eine Sachkenntnis und Infrastrukturen, die für die pharmazeutische Industrie charakteristisch sind und über die das Rote Kreuz nicht verfügt.

    Wie für die Blutspende ist es somit auch in diesem Kontext Ziel, Leben zu retten.

Vor der Spende

Während der Spende

  • Dauert die Plasmaspende lange?

    Die eigentliche Plasmaspende dauert ungefähr 45 Minuten. Wenn man zusätzlich das ärztliche Gespräch und die Ruhezeit berücksichtigt, muss man eine Zeit von durchschnittlich 1 Std. und 15 Min. vorsehen.

  • Warum muss man jedes Mal einen medizinischen Fragebogen ausfüllen?

    Der Fragebogen und das durchgeführte vertrauliche ärztliche Gespräch ermöglichen die Beurteilung, ob der gegenwärtige Gesundheitszustand des Spenders, ihm gestattet sein Plasma zu spenden oder eben nicht. Und zwar sowohl zum Nutzen des Spenders selbst als auch dem des Empfängers. Deshalb umfasst der Fragebogen Fragen u. a. zu etwaigen Krankheiten, zu einer Operation, zu Reisen und zu der Möglichkeit eines vorliegenden Risikoverhaltens.

    Korrekte, genaue und ehrliche Antworten auf all diese Fragen sind unerlässlich, um die Sicherheit von Transfusionen sowohl für den Spender als auch die Patienten sicherzustellen, die die Produkte aus der Spende erhalten werden.

  • Tut die Plasmaspende weh?

    Man kann eine leichte Empfindlichkeit zum Zeitpunkt des Einstiches wie bei einer Blutabnahme spüren. Die Spende ist schmerzlos.

    In einigen seltenen Fällen kann es vorkommen, dass es ein Hämatom (d. h. einen blauen Fleck) am Einstichort gibt. Dieses Hämatom ist aber mit keinen Folgen verbunden.

  • Welche Menge an Plasma wird entnommen?

    Die entnommene Menge variiert je nach Gewicht des Spenders. Aber durchschnittlich entnehmen wir zwischen 600 und 650 ml Plasma.

  • Kann ich mir durch das Plasmaspenden eine Krankheit zuziehen?

    NEIN. Es besteht kein Kontaminierungsrisiko, weil für jede Spende ein steriles Material (Beutel und Nadel) für den einmaligen Gebrauch verwendet wird. Jedes Kontaminierungsrisiko ist somit ausgeschlossen.

Nach der Spende

  • Kontakt nach der Spende

    Nach der Spende von Blut, Plasma oder Blutplättchen, melden Sie sich wenn:

    > Sie meinen, dass bei der Übertragung Ihres Bluts ein Risiko bestehen könnten,

    > Sie vergessen haben, dem Arzt wichtige Informationen zu geben ,

    > Sie nun an einer Infektionskrankheit leiden (Fieber, Hautausschlag, Knotenbildung, Verdauungsstörungen...),

    > Es zu einer Reaktion kommt (Unwohlsein oder Problem im Bereich des Arms usw.).

    ... Rufen Sie sofort 078 051 053 an und nennen Sie die Spendennummer, die Sie aufIhrer Post-Spende-Dokument finden.

  • Wie lange benötigt der menschliche Körper für das Ersetzen des entnommenen Plasmas?

    Eine Plasmaspende erzeugt kein Defizit beim Spender. Der Flüssigkeitsverlust wird sofort ausgeglichen.

  • Gibt es besondere Regeln für Sportler/innen?

    Nach einer Spende ist das Treiben von Sport in moderater Form erlaubt. Es wird ein Wartezeitraum von 12 Stunden für das Ausüben der folgenden Sportarten empfohlen:

    - Radsport, Mountainbiken, Schwimmen
    - Automobil-, Wettbewerbsmotorrad-Sportarten
    - alle Sportarten „mit viel Körpereinsatz“, wie z. B. Judo, Boxen, Ringen, Karate, Rugby, Football, Eishockey

    Es wird davon abgeraten, zu spenden, wenn man 24 Stunden zuvor oder danach an einem Wettkampf teilnimmt oder eine der folgenden Sportarten ausübt: Bergsteigen, Drachenfliegen, Tauchen, Höhlenwandern.

  • Gibt es besondere Regeln für Autofahrer/innen?

    Nein, keine speziellen. Die während der Zwischenverpflegung genommene Ruhezeit reicht aus, um sich wieder hinter das Lenkrad setzen zu können, sofern man sich wohl fühlt.