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Sie stellen sich eine Frage bezüglich der Blut-Spende?

Allgemeines

  • Wer kann Blut spenden?

    Jede Person ab 18 Jahren darf Blut spenden.
    Achtung: Die erste Blutspende muss vor dem Tag des 66. Geburtstages (61. Geburtstag für Blutplättchenspende) erfolgt sein.
    Über den 66. Geburtstag hinaus sind alle Spendearten nur erlaubt, wenn die vorherige Spende weniger als 3 Jahre zurückliegt.
    Man muss gesund sein und mindestens 50 kg wiegen.
    Die Spendefähigkeit wird bei einem ärztlichen Gespräch vor der Spende überprüft.

  • Wie oft kann man Blut spenden ?

    Man darf 4 Mal pro Jahr Blut spenden, bei einem Intervall von mindestens zwei 2 Monaten zwischen zwei Blutspenden.

    Für die Plasmaspenden ist eine Wartezeit von 2 Wochen zu jeder anderen Spende einzuhalten. Man darf höchstens 15 Liter Plasma pro Jahr (höchstens 23 Spenden pro Jahr) spenden.

    Für die Blutplättchenspenden empfehlen wir eine Wartezeit von 1 Monat zwischen einer Blutspende und einer Blutplättchenspende.

  • Wo und wann kann man Blut spenden?

    Zwei Möglichkeiten:

    - An Orten der mobilen Blutspende: Alle Spendeorte und ihre Zeiten sind in einem Terminkalender der Blutspenden zusammengefasst. Durch ihn können Sie leicht den Ort ermitteln, der für Sie zum Blutspenden am praktischsten ist. Ein Termin ist nicht erforderlich, wir empfangen Sie dort während der Öffnungszeiten.

    - In den permanenten Spendestätten: Die Zeiten, Adressen und Telefonnummern der festen Spendestätten sind ebenfalls in der Rubrik "Unsere ortsfesten Spendezentren" aufgeführt. Sie können online einen Termin für eine Blut- oder Plasmaspende vereinbaren. Für eine Blutplättchenspende rufen Sie bitte zum Vereinbaren eines Termins während der Öffnungszeiten an.

    Eine gebührenfreie Telefonnummer steht Ihnen für weitere Informationen zur Verfügung: 0800 92 245. Sie können auch eine E-Mail senden an info@croix-rouge.be.

  • Sind die Blutprodukte sicher?

    Mehrere Maßnahmen garantieren die maximale Sicherheit der Bluttransfusionen:

    - Die Spende Ist unentgeldlich und freiwillig;
    - Durch ein ärztliches Gespräch vor der Spende wird die Spendefähigkeit überprüft;
    - Es werden biologische Analysen für jede Spende vorgenommen.
    - Das aus einer Spende gewonnene Plasma und die Blutplättchen werden behandelt, um die mögliche Präsenz von Viren oder Bakterien zu reduzieren.
    - Der Spender wird aufgefordert, uns nach der Spende zu kontaktieren, falls er denkt, dass ein Risiko hinsichtlich der Übertragung seines Blutes besteht. Die Spende wird dann aussortiert. Im Zweifelsfall oder wenn Sie denken, dass ein Risiko besteht, rufen Sie unter 078 051 053 an.

    Ferner wurde ein Qualitätssicherungssystem eingerichtet, um alle Prozesse in Verbindung mit den Aktivitäten des Blutspendedienstes zu kontrollieren.

Welche Vorbereitung ist vor der Spende erforderlich?

  • Muss ich einen Termin vereinbaren, um Blut zu spenden?

    Es ist nicht erforderlich einen Termin zu vereinbaren, um zu einer mobilen Blutspende zu kommen. Wir empfangen Sie dort während der Öffnungszeiten.

    Es ist dagegen empfohlen, einen online Termin zu vereinbaren, um in einem unserer 18 permanenten Zentren zu spenden. Die Blut- und Plasmaspenden erfolgen nach vorheriger Terminvereinbarung und Sie können sich online anmelden. Für eine Blutplättchenspende rufen Sie bitte zum Vereinbaren eines Termins während der Öffnungszeiten an.

  • Welche Dokumente muss ich zu einer Blutspende mitbringen?

    Sie brauchen nur einen Ausweis mit Foto sowie Angaben zu Name, Vorname und Geburtsdatum: Personalausweis, Reisepass, Führerschein, It's me.

  • Muss ich nüchtern sein?

    Im Gegenteil! Man muss vor dem Blutspenden etwas gegessen haben. Es ist jedoch besser auf eine üppige Mahlzeit zu verzichten, damit das Blut nicht zu reichhaltig an Fetten ist. Es ist ebenfalls wichtig, vor der Blutspende ausreichend zu trinken (2-3 Gläser Wasser).

  • Darf ich Blut spenden, wenn ich von einer Reise zurückkehre?

    Das hängt von Ihrem Reiseziel ab. Wenn Sie aus einem tropischen Reiseziel zurückkehren, kann die Frist je nach Reisebedingungen und Art der Spende zwischen 28 Tagen und 6 Monaten betragen (siehe Liste der Länder und Kontraindikationen).

     

  • Gibt es besondere Regeln für Sportler/innen?

    Nach einer Spende ist es erlaubt, Sport in moderater Form zu treiben. Es wird ein Wartezeitraum von 12 Stunden für das Ausüben der folgenden Sportarten empfohlen:

    - Radsport, Mountainbiken, Schwimmen 
    - Automobil-, Wettbewerbsmotorrad-Sportarten
    - alle Sportarten „mit viel Körpereinsatz“, wie z. B. Judo, Boxen, Ringen, Karate, Rugby, Football, Eishockey

    Es wird davon abgeraten, zu spenden, wenn man 24 Stunden zuvor oder danach an einem Wettkampf teilnimmt oder eine der folgenden Sportarten ausübt: Bergsteigen, Drachenfliegen, Tauchen, Höhlenwandern.

  • Gibt es besondere Regeln für Autofahrer/innen?

    Nein, keine speziellen. Die Ruhezeit während der Verpflegung nach der Spende reicht aus, um sich wieder hinter das Lenkrad setzen zu können - sofern man sich gut fühlt

Der Ablauf der Spende

  • Dauert das lange?

    Die eigentliche Spende dauert 5 bis 12 Minuten. Die Anmeldung, die ärztliche Untersuchung und die Ruhezeit nach der Spende eingerechnet, muss man ungefähr 45 Minuten einplanen.

  • Warum muss man jedes Mal einen medizinischen Fragebogen ausfüllen?

    Der Fragebogen und das durchgeführte vertrauliche ärztliche Gespräch ermöglichen die Beurteilung, ob der gegenwärtige Gesundheitszustand des Spenders, ihm gestattet, sein Blut zu spenden oder eben nicht, und zwar sowohl zum Nutzen des Spenders selbst als auch dem des Empfängers. Deshalb umfasst der Fragebogen Fragen u. a. zu etwaigen Krankheiten, zu einer Operation, zu Reisen und zu der Möglichkeit eines vorliegenden Risikoverhaltens.

    Korrekte, genaue und ehrliche Antworten auf all diese Fragen sind unerlässlich, um die Sicherheit von Transfusionen sowohl für den Spender als auch für die Empfänger der Produkte zu gewährleisten.

  • Welche Blutmenge spendet man?

    Die entnommene Menge beträgt zwischen 430 et 470 ml, je nach Gewicht und der Größe des Spenders.

  • Ist die entnommene Menge nicht zu viel?

    Ein Erwachsener verfügt je nach Gewicht über 4 bis 5 Liter Blut. Die an das Gewicht des Spenders angepasste Entnahme hat keine nachteiligen Folgen für einen gesunden Erwachsenen, der mindestens 50 kg wiegt.

    Darüber hinaus wird die entnommene Blutmenge vom menschlichen Organismus schnell ersetzt und vollkommen ausgeglichen.

  • Beeinflusst die Blutspende den Blutdruck?

    Der Blutdruck oder arterielle Druck sinkt nach der Entnahme sehr leicht, steigt aber wieder an und stabilisiert sich schnell.

    Es ist wichtig, nach der Spende nicht zu schnell aufzustehen, eine Kleinigkeit zu sich zu nehmen und ausreichend zu trinken.

  • Braucht ihr auch meine Blutgruppe ?

    JA! Wir benötigen ALLE Blutgruppen!

    Es ist nicht notwendig, seine Blutgruppe zu kennen, um zu spenden.

  • Tut das weh, wenn ich Blut spende?

    Man kann eine leichte Empfindlichkeit zum Zeitpunkt des Einstiches spüren, wie bei einer Blutabnahme. Der Abfluss des Blutes ist schmerzlos.

    In einigen seltenen Fällen kann es vorkommen, dass sich ein Hämatom (d. h. ein blauer Fleck) am Einstichort bildet. Dieses Hämatom ist aber mit keinen Folgeerscheinungen verbunden.

  • Kann ich durch das Blutspenden eine Krankheit bekommen ?

    NEIN. Es besteht kein Kontaminierungsrisiko, weil für jede Spende steriles Material (Beutel und Nadel) für den einmaligen Gebrauch verwendet wird. Dies gilt gleichermaßen für die Plasma- und Blutplättchenspenden. Jedes Kontaminierungsrisiko ist somit ausgeschlossen.

  • Werden durch die Sepnde die Venen beschädigt ?

    Nein. Es kann höchstens eine kleine Narbe entstehen, wenn man regelmäßig die gleiche Einstichstelle benutzt.

Nach der Spende

  • Kontakt nach der Spende

    Nach der Spende von Blut, Plasma oder Blutplättchen, melden Sie sich wenn:

    > Sie meinen, dass bei der Übertragung Ihres Bluts ein Risiko bestehen könnten,

    > Sie vergessen haben, dem Arzt wichtige Informationen zu geben ,

    > Sie nun an einer Infektionskrankheit leiden (Fieber, Hautausschlag, Knotenbildung, Verdauungsstörungen...),

    > Es zu einer Reaktion kommt (Unwohlsein oder Problem im Bereich des Arms usw.).

    ... Rufen Sie sofort 078 051 053 an und nennen Sie die Spendennummer, die Sie aufIhrer Post-Spende-Dokument finden.

  • Wie lange braucht der menschliche Körper, um das entnommene Blut zu ersetzen ?

    Durch die Blutspende entsteht kein Defizit beim Spender.

    Der Flüssigkeitsverlust wird sofort ausgeglichen. Die Proteine und die Antikörper, die sich im Blut befinden, werden sehr schnell regeneriert (nach einigen Stunden bis einigen Tagen). Die Blutzellen werden in einigen Wochen ersetzt.

  • Welche Analysen werden durchgeführt?

    Wir führen eine Reihe von Analysen durch, die einerseits die Suche nach übertragbaren Krankheiten durch Bluttransfusionen betreffen (Hepatitis B, Hepatitis C, (HIV) AIDS und Syphilis) sowie andererseits die Bestimmung der Blutgruppe, die Zählung der roten Blutkörperchen, der weißen Blutkörperchen und der Blutplättchen.

    Die Suche nach Antikörpern gegen Malaria oder die Chagas-Krankheit wird bei jeder Person durchgeführt, die sich in einem Risikoland aufgehalten hat.

  • Werde ich über die Ergebnisse der Analysen unterrichtet?

    Wenn die Ergebnisse normal sind, erfolgt keine Mitteilung an den Spender, außer wenn Sie bei Ihrer Spende darum gebeten haben. Im Falle einer Anomalie wird der Spender per Post benachrichtigt.

Meine Blutgruppe

  • Wie kann ich meine Blutgruppe erfahren?

    Nach zwei Blutspenden senden wir Ihnen Ihren Spenderausweis zu, auf dem wir Ihre Blutgruppe angeben. Sie können sie auch bei Ihrer Blutspende beim Arzt erfragen.
    Wir können sie Ihnen jedoch weder telefonisch noch per E-Mail mitteilen.

  • Werde ich einen Spenderausweis erhalten?

    Nach 2 Blutspenden senden wir Ihnen Ihren Blutspenderausweis zu, auf dem Sie Ihre Blutgruppe und Ihre Spendernummer finden werden.

    Das Gesetz schreibt vor, dass die Analyse der Blutgruppe zwei Mal an zwei unterschiedlichen Tagen zu erfolgen hat, um Ihnen Ihren Spenderausweis zusenden zu können.

  • Wie ist die Verteilung der Blutgruppen in Belgien?

    - Gruppe 0: 44 %
    - Gruppe A: 45 %
    - Gruppe B: 8 %
    - Gruppe AB: 3 %

    Mehr erfahren über die Verteilung der Blutgruppen

Das Blutspenden in Belgien

  • Existiert künstliches Blut?

    Es laufen seit Jahren wissenschaftliche Forschungsarbeiten, denen es bis heute nicht gelungen ist, künstliches Blut herzustellen. Man kann daher noch nicht auf Blutspenden verzichten, um die Kranken und die Verwundeten, zu behandeln.

    Die gentechnischen Verfahren gestatten es allerdings heute, Plasmaderivate künstlich zu produzieren, wie z. B. die Gerinnungsfaktoren, die für Bluter gebraucht werden.

  • Wann verwendet man das Blut?

    Blutprodukte werden vor allem für die Behandlung von Krankheiten benötigt, die die Blutproduktion beeinträchtigen, beispielsweise im Falle von Leukämien oder bei Chemotherapien. Personen, die viel Blut verloren haben, zum Beispiel bei einem Unfall oder einer schweren Operation, sind ebenfalls auf Blutkonserven angewiesen.

    Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, schauen Sie auf unsere Seite, die der „Blutspende“ gewidmet ist.

  • Sind die Blutspenden in Belgien ausreichend?

    Belgien ist ein Land, in dem genügend Blut zur Verfügung steht.

    Damit die Selbstversorgung sichergestellt bleibt, muss sich der Blutspendedienst auf das regelmäßige Erscheinen der bestehenden Spender bei Blutspenden verlassen können, aber auch auf einen ständigen Ersatz von Spendern, die nicht mehr spenden können.

  • Verkauft Belgien Blut an das Ausland?

    Das Gesetz untersagt jeglichen Gewinn in Verbindung mit dem Blut.
    Das in Belgien entnommene Blut wird für Transfusionen in Belgien verwendet. Allerdings kann Belgien bei einem großen Bedarf im Ausland (beispielsweise durch ein Erdbeben) um eine kurze vorübergehende Hilfe gebeten werden.

  • Warum wird das Blut in den Krankenhäusern nicht kostenlos verteilt?

    Die Blutspende ist unentgeldlich; das Blut wird nicht kostenlos an die Krankenhäuser geliefert, aber es wird aus diesem Verkauf kein Gewinn erzielt.
    Die Preise für die Blutprodukte sind durch das Gesetz festgelegt und decken nur die für ihre Verwendung und Sicherheit erforderlichen Arbeitsleistungen: Entnahme, Aufbereitung, Analysen, Lagerung und Verteilung. All dies erfordert qualifiziertes Personal und leistungsfähiges Material.

Ich kann kein Blut mehr spenden